Vitamin - C - Infusionen

 

Warum die Zufuhr trotz guter Ernährung oft nicht ausreicht

In der heutigen Zeit ist es kaum möglich, für ausreichende Aufnahme von Vitamin C durch die Ernährung zu sorgen.

Vitamin-C-Mangel kann zum einen durch Infekte wie z.B. Virusinfekte zustande kommen. Infekte "verbrauchen" Vitamin C. Zu Beginn der Infektion sinkt der Vitamin-C-Spiegel in den Leukozyten innerhalb weniger Stunden oft dramatisch ab.

Zum anderen kann ein Vitamin-C-Mangel eine erhöhte Infektanfälligkeit verursachen, ebenso auch teilweise massive Erschöpfungszustände.

Zusammengefasst führt Vitamin C zu einer Steigerung der Abwehrkräfte und leistet "erste Hilfe" zu Beginn eines Infekts.
7,5g Vitamin C direkt in die Vene an drei aufeinanderfolgenden Tagen bringt Ihr Immunsystem auf Trab. Den gleichen Spiegel können Sie mit Tabletten nicht erreichen, da es über den Magen-Darm-Trakt nur bis ca. 0,4 Gramm pro Tag aufgenommen werden kann. Bei einem akuten Infekt ist das einfach viel zu wenig. Dann kann eine Infusion helfen.

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist lebensnotwendig für den Menschen. Vitamin C ist an zahlreichen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt. Eine seiner wichtigsten Eigenschaften ist die Fähigkeit, freie Radikale im Körper zu fangen und zu neutralisieren (antioxidativer Effekt) und so Krebs und Entzündungen zu verhindern. Zudem beeinflusst Vitamin C viele Funktionen des Körpers:

 

  • Infektionsschutz, antientzündliche Wirkung im Immunsystem,

  • Arteriosklerose-Schutz und Blutdruckkontrolle im Herz-Kreislauf-System,

  • Verbesserung der Stresstoleranz, Demenz- und Depressionsschutz im Neuro-endokrinen System, 

  • Wundheilung und Osteoporose-Schutz im Binde- und Stützgewebe,

  • bessere Energie und Entgiftung im Leberstoffwechsel,

  • Gewebeschutz im Zellstoffwechsel und 

  • bei der Blutbildung ist Vitamin C wichtiger Co-Faktor für den Eisenstoffwechsel.

 

Krankheitsbilder, bei denen Vitamin-C-Infusionen zum Einsatz kommen können, sind:

 

  • akute grippale Infekte (zu Beginn des Infektes zur Steigerung der körpereigenen Abwehr)

  • chronische Infektionen und Infektanfälligkeit

  • verminderte Leistungsfähigkeit

  • chronische Müdigkeit

  • chronisch entzündliche Erkrankungen (Krankheiten des rheumatischen Formenkreises, Arthritis, Fibromyalgie)

  • Gürtelrose (Herpes zoster)

  • Nach Operationen

  • Allergische Erkrankungen

  • Schwermetallbelastung

  • unterstützend bei Krebserkrankungen

 

Eine Vitamin-C-Infusion dauert etwa 20 - 30 Minuten und ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Die Häufigkeit der Vitamin-C-Gabe richtet sich nach dem klinischen Befund. Bei chronischen Erkrankungen kann das Vitamin zwei Mal wöchentlich verabreicht werden. Auch die Hochdosis-Vitamin-C-Infusion mit 15 g ist in einigen Fällen hilfreich.

 

Die Kosten:

50,- € für die 7,5 g Vitamin-C-Infusion,

60,- € für die doppelte Dosis mit 15 g.

 

Dauer und Häufigkeit:

Dies richtet sich nach Beschwerdebild. Bei chronischen Erkrankungen kann eine Kur mit mindestens 10 Infusionen auch  x wöchentlich durchgeführt werden.

Eine Erhaltungstherapie ist ebenso möglich - häufig kombiniert mit vorheriger Ozon-Therapie als Kochsalzinfusion. Vitamin-C-Infusionen werden direkt anschließend verabreicht.

 

 

Vitamin C ist wasserlöslich und kann deshalb nicht gespeichert werden.

 

Die meisten Tiere können Vitamin C im Stoffwechsel in großen Mengen selbst herstellen.

 

Menschen haben diese Fähigkeit im Laufe der Evolution leider verloren. Da der Körper Vitamin C nicht selbst herstellen kann, muss es von außen zugeführt werden.

 

 

 

Ein starker Vitamin-C-Mangel kann zum Beispiel bei akuten und chronischen Infektionen, chronisch entzündlichen Erkrankungen (z. B. Arthritis), Aufnahmestörungen im Darm, bei Stress (z.B. nach einer Operation) und vergleichbaren Belastungen vorliegen.

 

 

 

Vitamin C schneller verfügbar machen

 

Bei einem Vitamin-C-Mangel, der ernährungsmäßig nicht behoben werden kann, sind Infusionen ein möglicher Weg, um den Mangel schnell auszugleichen. Im Dünndarm wird Vitamin C über spezielle Transportmoleküle aufgenommen und ins Blut geschleust. Die Anzahl dieser Transporter ist begrenzt, weshalb nur ein Teil der Vitamin-C-Menge ins Blut gelangt. Durch eine Infusion kann viel mehr Vitamin C von unserem Körper aufgenommen werden. Durch Nahrung und Tabletten sind solche hohen Blutspiegel nicht zu erreichen.

 

 

 

Vitamin-C-Hochdosis

 

Aus Sicht vieler Menschen sind Tabletten, die 500 bis 1000 mg Vitamin C enthalten, schon hochdosiert. Das liegt daran, dass die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) in ihren Empfehlungen rund 100 mg pro Tag als ausreichend einschätzt. Sogar für Raucher, die einen viel höheren Bedarf haben, empfiehlt die DGE lediglich 155 mg am Tag.

 

Viele Ärzte und Ernährungswissenschaftler, besonders ausserhalb Deutschlands, halten diese Mengen oft für nicht ausreichend. Das liegt daran, dass die Empfehlungen sich nur auf völlig Gesunde beziehen. Bei vielen Lebenssituationen und Erkrankungen steigt der Vitamin-C-Bedarf oft dramatisch. Menschen mit einem Vitamin-C-Mangel sind daher leider häufig und ebenso häufig übersehen.

 

Wenn ein Mangel vorliegt und die benötigten Mengen nicht in genügendem Maße über die Nahrung oder über Tabletten zugeführt werden können, sind Vitamin-C-Infusionen eine Möglichkeit, diesen Mangel rasch zu beheben. Auf diese Weise können dem Körper Vitamin-C-Mengen im Gramm-Bereich direkt ins Blut zugeführt werden, was über den Magen-Darm-Trakt leider nicht möglich ist, da die Aufnahmekapazität begrenzt ist. 

 

Mit Hilfe einer Vitamin C-Infusion sind das beispielsweise 7.500 bis 15.000 mg, also 7,5 bis 15 Gramm pro Infusion. Bei einer Hochdosis-Infusion handelt es sich also um das rund 75 bis 150-fache der Menge an Vitamin C, die allgemein für die tägliche Aufnahme empfohlen wird. 

 

 

 

Warum Vitamin C-Infusionen und nicht einfach mehr schlucken?

 

Der Vorteil der Behandlung mittels Infusion: Die gesamte Menge des als Infusion verabreichten Vitamin C steht dem Körper direkt zur Verfügung. Nichts geht durch Aufnahmebeschränkungen im Darm verloren. Man spricht von einer 100 %igen Bioverfügbarkeit.

 

Wenn Vitamin C geschluckt wird, ist die Bioverfügbarkeit deutlich geringer. Auch bei einem völlig Gesunden kommt nur ein Teil des Vitamin C, das möglicherweise sogar ausreichend über die Nahrung bzw. über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt wurde, auch wirklich im Blut an. Chronische Entzündungen und Aufnahmestörungen im Magen-Darm-Trakt können diesen Anteil weiter verringern. Nur das Vitamin C, was auch tatsächlich im Blut ankommt und so im ganzen Körper verteilt werden kann, steht dann auch den Körperzellen zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

Wie lange wirkt eine Vitamin-C-Infusion?

 

Vitamin C ist kaum speicherbar – deshalb wird ein „Zuviel“ relativ schnell über den Urin ausgeschieden. Gerade diese Einschränkung der Therapie ist aber auch ein großer Vorteil: sie ist sehr sicher, da eine Überdosierung kaum möglich ist.

 

Die hohen Vitamin-C-Spiegel im Blut, die direkt im Anschluss an eine Infusion auftreten, bleiben nur für einige Stunden bestehen. Wie viele Stunden das sind, richtet sich nach dem tatsächlichen, individuellen Bedarf und der Ausscheidung über die Nieren. 

 

Ein Vitamin-C-Mangel im Blut spiegelt eine Unterversorgung des Gewebes wider. Die hohen Blutspiegel nach einer Infusion bieten der Vorteil, dass Mangelzustände im Gewebe und in den Organen schnell ausgeglichen werden können. Hiervon profitieren u.a. Gebiete mit akuten Entzündungen, die mit einem starken Vitamin-C-Verbrauch einhergehen. 

 

 

Ist der Mangel ausgeglichen und sind die zum Mangel führenden Ursachen behoben, reicht eine ausgeglichene Ernährung möglicherweise danach aus. Viele Patienten merken, wenn sie wieder in den Mangel rutschen und melden sich erneut für eine Behandlung an.